Markt Schwaben Rathaus
Transparente Eleganz – Der Glasaufzug im Rathaus Markt Schwaben
Das Rathaus in Markt Schwaben sollte barrierefrei gestaltet werden. Dafür war ein Personenaufzug erforderlich, der alle 4 Etagen miteinander verbindet. Dieser neue Aufzugsschacht wurde im offenen Foyer des Rathauses bauseitig errichtet und sollte eine absolut transparente und edle Optik haben, um sich dezent in das vorhandene Gebäude zu integrieren.
Bauliche Erschwernisse erforderten aufwendige Vorarbeiten
Zu Beginn des Projekts haben ebenfalls beteiligte Firmen einen Deckendurchbruch vorgenommen und auf dem Flachdach des Rathauses eine verglaste Stahlkonstruktion montiert, um den neuen Schachtkopf des Aufzugs zu schaffen und die oberste Etage erreichbar zu machen. Außerdem wurde der Boden im Foyer durchbrochen, und der neue Aufzugsschacht wurde bis in das Untergeschoss geführt. Vier Stahlbeton-Säulen wurden als Eckpfeiler des neuen Schachtes errichtet.
Nach diesen Vorarbeiten begannen wir mit unseren Leistungen. In zwei Etagen haben wir die lichten Abstände zwischen den Ecksäulen vermessen und die passgenauen Verglasungsrahmen angefertigt und montiert. Anschließend wurde die absturzsichernde Schachtverglasung mit großen Glasscheiben von bis zu 1,80 m Breite und 2,60 m Höhe montiert. Die schwerste Scheibe wog dabei beeindruckende 220 kg.
Nachdem der Schacht komplett verglast war, konnte die Montage der eigentlichen Aufzugsanlage beginnen. Ein maschinenraumloser Personen-Seilaufzug wurde installiert, der den Anforderungen der DIN EN 81-70 für Barrierefreiheit gerecht wird. Die Aufzugskabine ist zweiseitig verglast und die Glasrahmenfelder sind mit Edelstahlblechen belegt. Das Ruftableau in der Kabine ist ein Handlauftableau, das horizontal in den Kabinenhandlauf eingeschweißt ist.
Hohe Anforderung an unser Fertigungs- und Montageteam
Die Schacht- und Kabinentüren bestehen aus allseits gerahmten Glastürblättern, und aufgrund der hohen Transparenz wurde besonders darauf geachtet, alle Kabel verdeckt zu installieren. Viele Bleche wurden passgenau nach Aufmaß angefertigt, was gestalterisch aufwendig war und eine hohe Anforderung an Fertigung und Montageteam stellte.
Um das Projekt abzuschließen, wurden die Schachttüren in den Haltestellen montiert, und Bereiche links, rechts und oberhalb jeder Tür wurden verschlossen. Der Bereich oberhalb der Tür wurde mit einem Edelstahlblech verschlossen, und links und rechts neben den Türen wurden Glasrahmenfelder aus Edelstahl angefertigt und mit Glas verglast. In die Scheiben wurden Aussparungen gefräst, um das Haltestellen-Ruftableau im Glas zu integrieren.
Alles von Hand geplant und gefertigt
1800 kg Glas
2400 kg Stahl
50m² Edelstahlbleche
1300 Projektstunden